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Corona-Spendenkampagne der Städtepartnerschaften und NGOs für Nord- und Ostsyrien

Wir bundesdeutschen Partnerschaftsvereine und Hilfsorganisationen rufen zu einer bundesweiten Spendenaktion für die Einrichtung zweier Corona-Kliniken in Rojava auf.
Seit Jahren unterstützen wir die demokratische Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien mit praktischen Projekten in den Bereichen Gesundheit, Ökologie, Frauenbefreiung oder Bildung.
Die Region ist seit Jahren vom Krieg gezeichnet. Erst wütete der Islamische Staat mit Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Region, dann besetzte die Türkei zahlreiche Gebiete und verursachte so neue Binnenflüchtlinge. Der autokratischen, zentralistischen syrischen Regierung ist die multikulturelle, demokratische Selbstverwaltung ebenfalls ein Dorn im Auge. Und auch die internationale Gemeinschaft meidet offizielle Kontakte zur Selbstverwaltung. Sie ignoriert und verschweigt, dass die Menschen in dieser Region mit einem hohen Blutzoll den Islamischen Staat besiegt haben. Ohne ihren Sieg hätten wir in Europa viel mehr Opfer des islamistischen Terrors zu beklagen. Eine Folge der Ignoranz und der fehlenden Unterstützung ist ein zwar funktionierendes Gesundheitssystem, das aber aktuell nicht einmal Mindeststandards in der Versorgung von Corona- Patienten bieten kann. Die Selbstverwaltung bemüht sich, allen Bewohnern eine kostenlose Gesundheitsversorgung zu Teil werden zu lassen. Angesichts der Corona-Krise sind Strom und Wasser für die Bevölkerung kostenlos. Es wird zurzeit versucht, durch umfangreiche Desinfektionsmaßnahmen, Aufklärungskampagnen für die Bevölkerung, Schließung von Schulen, Kitas, Behörden und nicht lebenswichtiger Läden die Infektionsgefahr zu begrenzen. Aber die Möglichkeit, auf Covid-19 zu testen, gibt es mangels Tests und Labors nicht und für mehrere Millionen Menschen stehen im Falle eines Ausbruchs der Pandemie nur 20 Beatmungsgeräte zur Verfügung. Das kann und wird in diesem Gebiet nur zu einer Katastrophe führen!

Deshalb unser Appell:
Helfen Sie trotz all Ihrer eigenen Sorgen in dieser Krisensituation mit einer Spende den Menschen, die in unser aller Interesse den sogenannten IS besiegt haben, die immer noch zehntausende IS-Mitglieder bewachen müssen und heute von der Weltgemeinschaft fast völlig im Stich gelassen werden.

Gemeinsamer Spendenaufruf von allen Städtefreundschaften und -partnerschaften.
Spendenkonto von medico international
IBAN: DE21 5005 0201 0000 0018 00
BIC: HELADEF1822
Frankfurter Sparkasse
Stichwort: Rojava