20. Juli 2024: Um die Solaranlage musste noch ein Zaun gebaut werden

Nachdem die Paneelgerüste Ende Juni alle fertig waren, stellte sich heraus, dass sie von den Kindern im Viertel umgehend als Klettergerüste benutzt wurden. Der Vorschlag, alle Klassen der nahegelegenen Schule zum Bauplatz zu führen und die Kinder über den Sinn und Zweck der Gerüste und Paneele zu unterrichten und so das Klettern zu verhindern, war nicht durchführbar, weil im Selbstverwaltungsgebiet in den drei heissesten Sommermonaten gerade Schulferien sind. Also musste der Weiterbau erst mal eingestellt werden um eine Lösung zu finden. Als einzig realistische Lösung wurde dann beschlossen, um die Paneele und die ganze Pumpenanlage einen Zaun zu bauen. Allerdings kostete der Zaun rund 3.000 € zusätzlich, die im Zuwendungsbescheid der LEZ nicht vorgesehen waren. Unser Vorstand hat dann beschlossen, diesen Zaun mit Euren noch vorhandenen Spendengeldern zu finanzieren.

10. Juni 2024: Paneelgerüste werden zusammengebaut

Die Betonfundamente der Paneelgerüste sind jetzt fertig und der Aufbau und das Zusammenschweissen der Gerüste hat begonnen.

06. Juni 2024: Solarbrunnenprojekt hat begonnen

Anfang Juni konnte endlich mit dem Bau des von der Berliner „Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit“ (LEZ) geförderten Solarbrunnen begonnen werden. Der Brunnen, dessen Pumpe künftig mit dem Strom einer neuen Photovoltaikanlage betrieben wird, soll ein Stadtviertel mit 5.000 Einwohnern zuverlässig mit Trinkwasser versorgen. Das Projekt wird in Kooperation des Städtepartnerschaftsverein mit der Stadtverwaltung von Dêrik und der ökologischen Initiative ‚Make Rojava Green Again‘(MRGA) realisiert. Die Bauleitung hat Mustafa, der Ingenieur der lokalen Wasserbehörde inne. MRGA übernimmt die Koordination des Projektes vor Ort und kümmert sich um die regelmäßige Kommunikation aller Beteiligten. MRGA hält auch den Kontakt zu den Nachbarschaften bzw. Kommunen und sorgt für eine regelmäßige Information der Bevölkerung.

 

Links: Der Bauplatz

Rechts: Der Bau-platz wird planiert

 

Anfang April gab die LEZ die Fördergelder frei und der Städtepartnerschaftsverein konnte mit der Organisation des Geldtransfers beginnen. Da es in Nordostsyrien keine Banken gibt, müssen die Gelder persönlich nach Dêrik gebracht werden.

Eigentlich sollte schon im Mai mit dem Bau begonnen werden, aber aussergewöhnliche ständige Regenfälle verzögerten den Beginn. Bis die Fördergelder für die Materialeinkäufe vor Ort ankamen,verstrichen auch einige Wochen.

Aber nun konnte es endlich losgehen. Uns erreichten viele schöne Fotos von den ersten Arbeiten auf der Baustelle und den Materialeinkäufen.


Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit und Kommunikation aller Beteiligten auf Augenhöhe. Nur so können wir über Grenzen und Kulturen hinweg voneinander lernen und einen reibungslosen Projektverlauf sicherstellen.

Wir bedanken uns für die Unterstützung !