Die gesellschaftliche Situation und die medizinische Versorgung in Nord- und Ostsyrien, insbesondere in unserer Partnerstadt Dêrik.
Eine Veranstaltung mit Dr. Elisa Stein im SO 36, die sich im Rahmen der Stiftung der Freien Frau WJAS zum ‚Thema Feminismus und Medizin‘ engagiert.
WJAS ist eine Stiftung in Nord- und Ostsyrien, die unter anderem auch in Deutschland vertreten ist. In der Stiftung engagieren sich kurdische, arabische, assyrische und christliche Frauen und kümmern sich speziell um die Belange der Frauen in der Region. WJAS betreibt mit unserem Städtepartnerschaftsverein die Mobile Klinik im Umland von Dêrik.
In dem Gespräch berichtet Dr. Elisa Stein von ihren persönlichen Erfahrungen als Ärztin in der Region der autonomen Selbstverwaltung und von der konkreten Arbeit unserer gemeinsamen Mobilen Klinik. Sehr eindrücklich schildert sie auch die Folgen der türkischen Besatzung von Teilen Nord- und Ostsyriens und das Leid der 1,25 Millionen Binnenflüchtlinge. Durch das Rundum-Embargo kommen kaum medizinische Güter oder Medikamente in das Gebiet der Selbstverwaltung, von Impfstoff gegen den Corona-Virus ganz zu schweigen. Dr. Elisa Stein berichtet zudem über die Hintergründe des Embargos und die Folgen für das Gesundheitssystem.