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Gesprächsrunde mit Dr. Nina Röttgers, Janosch Tries und Felix Lang (Moderation)

Nach dem unerwarteten Sturz von Präsident Assad befindet sich Syrien in einer Phase der Neustrukturierung. Das Land steht vor enormen Herausforderungen: Große Teile der Bevölkerung leben in Armut und sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Zugleich sind viele Konflikte weiterhin ungelöst. Die Massaker an Alawiten durch islamistische Gruppen an der syrischen Mittelmeerküste sowie militärische Angriffe der pro-türkischen Syrischen Nationalarmee (SNA) auf die kurdisch geprägten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) verdeutlichen die anhaltenden Spannungen.

Dennoch gibt es hoffnungsvolle Entwicklungen
Die Vereinbarung zwischen Übergangspräsident Ahmad al-Schaara und dem Generalkommandanten der SDF (Nord- und Ostsyrien) Mazloum Abdi, lässt darauf schließen, dass eine friedliche Lösung der Konflikte möglich sein könnte. Doch die Lage bleibt komplex und unübersichtlich.

Wer sind die zentralen Akteure? Welche Interessen verfolgen sie?
In dieser Veranstaltung wird Janosch Tries die Rolle wesentlicher Akteure im syrischen Konflikt analysieren und die aktuellen Entwicklungen nach Assads Sturz beleuchten. Welche Fraktionen stehen sich derzeit gegenüber? Welche regionalen und internationalen Kräfte nehmen Einfluss? Und was bedeutet das alles für die selbstverwaltete Region in Nord- und Ostsyrien?

Dr. Nina Röttgers, die im April 2025 die Region bereiste und seit vielen Jahren eng mit dem kurdischen Roten Halbmond zusammenarbeitet, wird auf der Veranstaltung über ihre Eindrücke und ihre Arbeit in der humanitären Hilfe berichten.
Zudem wird es Raum geben für einen Austausch über Projekte der Entwicklungszusammenarbeit, die von der Städtepartnerschaft Kreuzberg-Derik unterstützt werden.

Die Veranstaltung kann unter https://stream.staepa-derik.org verfolgt werden.

Datum: 23. Mai 2025, 19:00 Uhr

Ort:       Salon des FMP1, Franz-Mehring-Platz 1, Berlin-Friedrichshain